9. Apr. 2020Impfen bei Multipler Sklerose (MS)

Vorsicht mit Lebendimpfstoffen!

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Aus verschiedenen Gründen ist es wichtig, bei MS-Patienten auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten. Unter immunsuppressiver Therapie ist das richtige Timing von Impfungen allerdings eine große Herausforderung. (cc Neuropsy 1/2020)

Das Thema Impfen ist aus mehreren Gründen bei MS besonders essenziell: Bekannt ist, dass Infektionskrankheiten bei MS-Patienten Schübe auslösen können. Daher sollten impfpräventible Infektionskrankheiten (z.B. Influenza, Pneumokokken-Pneumonie …) möglichst vermieden werden. Ein zweiter Grund, warum bei MS unbedingt auf einen ausreichenden Impfschutz geachtet werden sollte, ist der zunehmende Einsatz hochwirksamer Therapeutika mit immunsupprimierender Wirkung. Die milderen MS-Verläufe haben zur Folge, dass die Betroffenen heute länger im Arbeitsprozess stehen, mehr reisen und einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Zugleich steigt durch die Immunsuppression aber auch das Risiko schwerer Verläufe von Infektionskrankheiten (z.B. Varizellen).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy