Registrierkassenpflicht – na und?

Die Sache mit der Registrierkassa hat sich, wie zu erwarten, zu einem österreichischen Phänomen ausgewachsen. Das Gesetz ist nicht nur schwammig formuliert, sondern wird auch ebenso vollzogen. Da gibt es mehrere, immer kleiner werdende Übergangsfristen, während derer eh nicht so streng gestraft wird. Außerdem braucht man übergangsweise eh nur eine kleine Kassa – weil im Jahr darauf sowieso alles wieder anders wird. Mit einer neuen Kassa , die dann direkt mit dem Finanzamt verbunden sein wird.

Seitens der Geschäftsleute gibt es die, die aufschreien und von Drangsalierung sprechen. Tatsächlich muten manche Vorschriften so an, als klinge es wie Tyrannei, vor allem für kleine Selbstständige. Ich habe traurigerweise einige sehr nette, kleine Betriebe sterben sehen, weil deren Inhaber kurz vor der Pensionierung nicht mehr die Kraft hatten, auf barrierefrei umzubauen oder sich ein völlig neues System anzuschaffen oder zu erlernen. Ich denke an eine wunderschöne, über 100 Jahre alte Papierhandlung, in der man jeden noch so seltenen Artikel einzeln kaufen konnte. Man stelle sich vor, jedes Kuvert, jedes Zierpapier und jeden einzelnen Stift als eigenen Artikel anlegen zu müssen!

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