Mag. Promussas: Die Lust und das Hirn

Man sagt ja, dass das wichtigste Sexualorgan das Gehirn ist. Nicht nur spielen sich dort Fantasien und Vorstellungen aller Art ab, gemeinhin als Kopfkino bezeichnet, sondern auch Sinneseindrücke wie Geruch, Gehör und Gesichtssinn entscheiden mit, ob das Gegenüber für einen sexuell attraktiv ist. Würde der Mensch öfter auf seinen Körper hören, käme es vielleicht nicht so oft zu echten Fehlentscheidungen in dieser Hinsicht.

Aber was soll’s – auch diese tragen dazu bei, herauszufinden, was einem guttut oder nicht, hoffentlich. Was aber, wenn die Lust das Hirn vernebelt? Bekanntlich ist ja der Geist willig, aber das Fleisch schwach. Beweise dafür sehen wir Apotheker und Apothekerinnen fast täglich an der Tara. In ganz intimen Fragen sind wir oft Ansprechpartner Nummer eins, obwohl die Ordination eines Arztes oder einer Ärztin möglicherweise mehr Intimsphäre bieten würde. Aber es scheint, dass sich für unsere Kunden vor Ärzten manches peinlicher anfühlt als vor uns.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.