Praxisalltag

Dr. Stelzl überlegt, ihre publizistische Tätigkeit einzustellen, und fragt sich, welche relevanten Themen ihrer Aufmerksamkeit bislang entgangen sind.

Dr. Ulrike Stelzl reißt wieder einmal der Geduldsfaden. „Was glauben die Leute, wer ich bin: Alexa?”, fragt sie in ihrer Kolumne.

Überzogene Ansprüche an sich selbst stellen ein Gesundheitsrisiko für Ärztinnen und Ärzte dar. An dieser Schraube kann man aber drehen.

Warum sich Dr. Stelzl nicht als Türsteher mit muskelbepackten Oberarmen und furchterregendem Blick sieht.

Dr. Ulrike Stelzl hat häufig mit dem Morbus Austriacus zu tun: dem genüsslichen Suhlen im eigenen Elend.

Dr. Ulrike Stelzl zweifelt an ihrem Vorstellungsvermögen und verzweifelt an ihren Patienten.

Dr. Ulrike Stelzl findet es rührend, dass ihre Patienten den Segen der Hausärztin für die von Fachkollegen verschriebene Therapie einholen.

Dr. Stelzl macht es traurig, dass Einkehr heutzutage maximal dann interessant ist, wenn es sich um ein gutes Wirtshaus handelt.

Dr. Stelzl hofft auf ein Weihnachtswunder: auf eine Medizin von Menschen für Menschen, wie sie es vor Kurzem am eigenen Leib erleben durfte!

Sonntags in der Ordi den liegen gebliebenen Bürokram abzuarbeiten kann keine Dauerlösung sein, aber bei tausend Patienten im Quartal lässt sich das nicht vermeiden, oder doch?

Eigentlich halte ich mich immer an die weise Empfehlung, niemanden zu be- oder verurteilen, bevor man nicht in seinen Schuhen ein Stück seines Weges gegangen ist.

Ich führe eine Terminpraxis. Zum einen bin ich ein sehr organisierter Mensch. Wenn man ein wenig fies sein möchte, könnte man auch sagen kontrollsüchtig.

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen dabei geht, aber ich tu’ mir gelegentlich schwer mit der Zurückhaltung.

Dr. Stelzl hat einen Ohrwurm. Aber darf man "Die Gedanken sind frei" heute noch singen, ohne ins rechte Eck gestellt zu werden?

Aus den Nüstern von Dr. Stelzl quellen schwarze Rauchwölkchen, wenn die Patienten „akut“ – sprich seit Wochen – krank sind und sofort einen Termin wollen.