Sexualität, Empfängnis und Schwangerschaft im Zusammenhang mit rheumatischen Erkrankungen wurden im Rahmen des diesjährigen EULAR in einer Reihe von Präsentationen thematisiert. Auch Updates wichtiger Leitlinien wurden vorgestellt.
Rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und axiale Spondyloarthritis haben oft massiven Einfluss auf die Erwerbstätigkeit. Das genaue Ausmaß und die Frage, ob eine DMARD-Therapie auch in diesem Punkt Verbesserung bringt, war bislang ungeklärt. Mehrere Forscherteams sind diesen Themen nachgegangen.
Für Rheumapatientinnen ist es gar nicht so einfach, Mutter zu werden. Erst braucht es lange, bis es mit der Empfängnis klappt, und dann drohen vermehrt Schwangerschaftskomplikationen. Besonderes Augenmerk gilt daher der antirheumatischen Medikation.
Die Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation (ÖGR) war unter den ersten, die bei ihrer Jahrestagung ganz auf eine virtuelle Realisierung setzten. Mit Erfolg, wie es scheint. Nicht nur in ihrer formellen Umsetzung, sondern auch inhaltlich war die Pandemie bei der Tagung Thema. Der erste Vortrag gleich nach der Eröffnung beleuchtete COVID-19 aus Sicht der Grundlagenforschung und klärte darüber auf, in welchem Ausmaß Rheumapatienten von der Pandemie betroffen sind.
Obwohl Patienten mit rheumatischen Erkrankungen eine höhere Infektanfälligkeit aufweisen, hat Immunsuppression per se keinen wesentlichen Einfluss auf eine Infektion mit SARS-CoV-2.
Anhand bestimmter Zellen im Blut lässt sich ein Rheumaschub offenbar kurzfristig vorhersagen. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung.
Husten und Dyspnoe sind mitunter die ersten Symptome einer rheumatischen Erkrankung. Im Verlauf drohen neben einer chronischen Verschlechterung der pulmonalen Funktion schwere Exazerbationen.
Am diesjährigen virtuellen Rheuma Top erläuterte Dr. Adrian Forster, Chefarzt Rheumatologie, Schulthess Klinik, Zürich, im Rahmen eines Workshops das labordiagnostische Vorgehen bei Verdacht auf eine Arthritis.
Derzeit gibt es keine belastbaren Zahlen dazu, ob – und wenn wie – sich eine entzündlich-rheumatische Vorerkrankung auf den Verlauf einer SARS-CoV-2-Infektion auswirkt. Menschen mit Rheuma sollten sich dennoch konsequent vor einer Infektion schützen, indem sie die empfohlenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen sorgfältig beachten.
Im Rahmen ihrer Jahrestagung zog die ÖGR Bilanz: Registerdaten zeigen, dass Remission bei vielen entzündlich rheumatischen Erkrankungen ein im Alltag erreichbares Ziel geworden ist. Dennoch bleiben Probleme. Die Pathophysiologie der rheumatoiden Arthritis wird nach wie vor nicht vollständig verstanden, und die rheumatologische Versorgung in Österreich kann nicht als optimal bezeichnet werden. (CliniCum 01-02/18)
Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen leiden häufig unter einer Reihe von Komorbiditäten, die im schlimmsten Fall tödlich verlaufen können. Dem Management dieser Begleiterkrankungen waren im Rahmen des diesjährigen europäischen Rheumatologenkongresses EULAR mehrere wissenschaftliche Sitzungen gewidmet. (CliniCum 09/17)
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