Gegen die in der Psychiatrie meistverwendeten Medikamente wird häufig der Vorwurf erhoben, dass es für ihre Wirksamkeit nach wie vor keine ausreichende Evidenz gebe. Tatsächlich zeigen zahlreiche klinische Studien und Metaanalysen jedoch für die wichtigsten in der Psychiatrie eingesetzten Substanzen Effektgrößen, die beispielsweise mit den in der Allgemeinmedizin eingesetzten durchaus vergleichbar sind.
Die Nebenwirkungen von Antidepressiva und Neuroleptika können so belastend sein, dass der Patient die Behandlung eigenmächtig abbricht. Dabei lassen sich die Probleme in vielen Fällen lösen.
Wechselwirkungen von Medikamenten können tödlich enden, sind aber in der Regel vermeidbar.
Prof. Dr. Christoph Correll ist Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Charité in Berlin und Professor of Psychiatry and Molecular Medicine an der Donald and Barbara Zucker School of Medicine in New York.
Erkrankungen wie Schlaganfall, Epilepsie oder Morbus Parkinson gehen häufig mit psychiatrischen Symptomen einher, die einer speziellen Therapie bedürfen. (CliniCum neuropsy 1/18)
In der Praxis ist Polypharmazie unter Psychopharmakatherapie ein relevantes Thema. ÖGPP-Präsidentin Prim. Dr. Christa Radoš ermutigt die allgemeinmedizinischen Kollegen, sich mit der „Interaktionsmedizin“ zu befassen und stellt Strategien des Gelingens vor. (Medical Tribune 29/2017)
Um eine Depression schnell in den Griff zu kriegen, bieten sich mehrere Optionen an. Der Shooting Star ist Ketamin, das Patienten sehr schnell aus der Suizidalität herausholt, berichtete Univ.-Prof. Dr. h.c. mult. Dr. Prof. Siegfried Kasper auf der ÖGPP-Tagung. (Medical Tribune 28/2016)
Nur wenige Psychopharmaka sind auch für Kinder und Jugendliche mit psychiatrischen Erkrankungen zugelassen. Oft ist eine zulassungsüberschreitende Anwendung jedoch notwendig, wie bei den Ärztetagen in Velden zu hören war. (Medical Tribune 37/2015)
Der Wissenszuwachs der letzten Jahrzehnte hat zu einem besseren Verständnis der Wirkmechanismen von Psychopharmaka geführt; dem will nun eine neue Nomenklatur Rechnung tragen: die „Neuroscience based Nomenclature“ des European College of Neuropsychopharmacology. Ein Beitrag von Dr. Marie Spies, Dr. Pia Baldinger, Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Rupert Lanzenberger und o. Univ.-Prof. Dr. h.c. mult. Dr. Siegfried Kasper (CC neuropsy 2/15).
Einer neuen Studie zufolge können Antipsychotika das Mortalitätsrisiko bei Demenzpatienten stärker erhöhen als bislang vermutet.
Für die Entstehung eines Ileus (Darmverschluss) sind aus der Literatur einige begünstigende Faktoren bekannt, unter anderem Medikamente. Ein Beitrag von Dr. Anastasios Konstantinidis, OA Dr. Martin Letmaier und Dr. Haralambos Konstantinidis.
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