Für die medikamentöse Therapie der Belastungsinkontinenz beim Mann gibt es keine starke Evidenz. Bewährt haben sich Beckenbodentraining und die Implantatchirurgie.
Laut WHO ist die Inkontinenz eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. In Österreich kann etwa eine Million Menschen den Abgang von Harn oder Stuhl nicht adäquat kontrollieren. Der Leidensdruck und der Verlust an Lebensqualität sind enorm. Dennoch sucht nicht einmal die Hälfte der Betroffenen aktiv nach ärztlicher Hilfe.
Inkontinenz und Symptome des unteren Urogenitaltrakts im Kindesalter sind häufig, ihre Ursachen komplex und wenig verstanden. Die Diagnostik sollte minimalinvasiv gehalten werden.
Die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) hat sich die Förderung von Maßnahmen zur Prävention, Diagnostik und Behandlung der Harninkontinenz zum Ziel gesetzt und will die Erkrankung aus der gesellschaftlichen Tabuzone holen. (CliniCum urologie 3/17)
Ohne Hausärzte geht gar nichts: Jeder achte Österreicher verliert zumindest gelegentlich Harn. Urologen und Gynäkologen alleine könnten diese große Zahl von Patienten nie und nimmer abklären und behandeln. (Medical Tribune 16/2017)
Nicht nur die Belastungsharninkontinenz, sondern auch die Dranginkontinenz kann heute mit sehr guten Ergebnissen operativ behandelt werden. Selbst hochaltrige Patientinnen können das Krankenhaus schon zwei Tage nach dem Eingriff wieder verlassen. (Medical Tribune 15/2016)
Unwillkürlicher Harnabgang kann viele Ursachen haben. Drei Fallbeispiele für ein sensibles Thema an der Tara. (Pharmaceutical Tribune 20/2015)
20 Prozent der Fünfjährigen nässen nachts noch gelegentlich ein. Zum großen Problem wird Bettnässen oder kindliche Harninkontinenz in vielen Fällen aber erst durch den strukturierten Kinderlebenslauf, der auf die verzögerte Reifung keine Rücksicht nimmt. (Medical Tribune 27/2015)
Zehn Prozent der Menschen leiden an einer Harn- oder Stuhlinkontinenz. 90 Prozent der Betroffenen sprechen aber nicht darüber. Umso wichtiger ist es für Ärzte, sich mit dem Thema Inkontinenz auseinanderzusetzen, ist Prof. Dr. Max Wunderlich überzeugt. (Medical Tribune 38/2014)
Passwort vergessen?
Registrieren Mit einer Anmeldung bei medonline haben Sie Zugriff auf Fortbildungen, Arzneimittelinfos, Produktfortbildungen und mehr. Registrieren Sie sich kostenlos auf medonline.