Jüngeres Alter, weibliches Geschlecht, vorbestehender Kopfschmerz sowie ein mildes Schädel-Hirn-Trauma führen in jedem dritten Fall zur Chronifizierung von Kopfschmerzen.
Die Akupunktur hat es als „Kann-Option“ in zahlreiche Leitlinien geschafft. Die spezifische Wirkung der Nadeltherapie bei Schmerzpatient:innen bleibt aber für viele umstritten. Darf man mehr als einen Placeboeffekt erwarten? Aktuelle Daten zeigen: Ja, man darf.
Die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) präsentierte ihre kommunikativen Schwerpunkte für das Jahr 2022: Die Verbesserung und Optimierung der schmerzmedizinischen Versorgung, die schmerzmedizinische Ausbildung sowie die Förderung der Schmerzforschung.
Mehr als zwei Drittel der chronisch Kopfschmerzgeplagten leiden unter substanzinduzierten Kopfschmerzen, allen voran Migränepatienten. Generell liegt die Prävalenz bei etwa 1–2 %, mehrheitlich betrifft das Krankheitsbild Frauen. Europäische Neurologen haben nun eine Leitlinie dazu veröffentlichen.
Im Rahmen einer multimodalen Therapie erhalten Patienten mit chronischen Schmerzen oft Koanalgetika wie Antidepressiva. Zu Recht, denn Trizyklika und SSNRI scheinen direkt in die Pathophysiologie einzugreifen.
Eine rasche Einführung der ICD-11 in die nationalen medizinischen Diagnose- bzw. Codiersysteme hat vor allem für Schmerzpatienten große Vorteile.
Zum 19. Mal informiert die ÖSG im Rahmen der Schmerzwochen ab 21. Jänner über Neuerungen und Forderungen im Bereich der Schmerzmedizin. Diesmal im Fokus: die Prävention.
Wer chronische Schmerzen hat, leidet häufig auch unter Depressionen. Die Therapie sollte sich danach richten, was Auslöser und was Folge ist. Doch das ist nicht immer klar.
Chronischer Schmerz verlangt nach interdisziplinärem Management. Das bedeutet neben wirksamer medikamentöser Behandlung auch die Hilfe zur Selbstermächtigung des Patienten.
Das Verfahren der elektrischen Rückenmarkstimulation gegen chronische Schmerzen wird schon länger erfolgreich eingesetzt. Die Frequenz der elektrischen Impulse auf 10.000 Hertz hinaufzusetzen, ist neu. Studien konnten nun die Wirksamkeit belegen.
In fast neun Prozent der 2003–2014 verzeichneten Suizidfälle in den USA spielten chronische Schmerzen eine ursächliche Rolle. Dies konnte eine Studie der CDC nun zeigen.
Die Neuromodulation ersetzt im Rahmen des multimodalen Therapiekonzepts zunehmend gefährliche Unterbrechungsoperationen. Damit können nicht nur die Risiken für die Patienten verringert werden, sondern auch die Nebenwirkungen der Schmerzbehandlung. (CliniCum 6/2017)
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