Kolumne: Pharma-Jobs einst und jetzt

Fast wöchentlich schauen bei uns in der Apotheke junge Mädchen, sehr selten auch Burschen vorbei, die gerne einen Schnuppertag bzw. berufspraktische Tage machen wollen oder eine Lehrstelle suchen. Die ersten beiden Dinge gab es zu meiner Schulzeit noch nicht, sie wären aber sicher hilfreich gewesen für Menschen, die nicht so früh wie ich wussten, was sie einmal werden wollen. Andererseits muss man das heute immer früher ins Auge fassen, was ich auch seltsam finde – Vorstellungen vom zukünftigen eigenen Leben ändern sich nun mal im Laufe der Pubertät noch einige Male.

F … wie Ferienjob

Jedenfalls beobachte ich mit Wohlwollen, wie sich junge Menschen mit Begeisterung in die Materie stürzen und nach einigen Tagen bereits gar nicht so unwichtige Dinge machen dürfen. Das betrachte ich als eine durchaus positive Entwicklung der vergangenen Jahre, denn zu meiner Schulzeit, sogar während meines Studiums zählten Ferienjobs in der Apotheke eher zu den weniger attraktiven Angeboten. Aus Schuldgefühlen wählte man sie pro forma dann zumindest doch einmal. Man bereute es aber schnell, stellten sich solche Jobs meist als ziemlich öd und schlecht bezahlt heraus, sodass oft nicht einmal eine geplante Reise damit finanziert werden konnte – vom Reinschnuppern in die berufliche Wirklichkeit ganz zu schweigen.

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