Neue Osteoporose-Leitlinie könnte Diskussion mit Chefärzten vereinfachen

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Osteoporose betrifft jeden 20. Österreicher. Eine neue österreichische Leitlinie bietet umfassende Information bezüglich Risikofaktoren, Prävention und Therapie. (CliniCum 01-02/18)

Eine neue österreichische Leit­linie für Osteoporose wurde vor Kurzem publiziert – doch kaum jemand hat es mitbekommen. Für Univ.-Prof. Dr. Gerold Holzer, Leiter der Spezialambulanz für orthopädische Schmerztherapie am Wiener AKH, ist das höchst bedauerlich: „Die Awareness für Osteoporose ist in den letzten Jahren gestiegen. Die Veröffentlichung der Leitlinie wäre eine gute Gelegenheit gewesen, auf die Erkrankung aufmerksam zu machen. Doch diese Chance wurde nicht genutzt.“ Immerhin aber bot der Kongress „Menopause, Andropause, Anti-Aging 2017“ Osteoporose-Experten die Möglichkeit, über die neue Leitlinie und andere aktuelle Aspekte betreffend Osteoporose zu diskutieren. 370.000 Frauen und 90.000 Männer leiden laut Schätzungen in Österreich an Osteoporose. Es handelt sich um eine Erkrankung des Skeletts, die durch eine verminderte Knochenmasse und eine mikroarchitektonische Störung des Knochengewebes charakterisiert ist. Die Folge ist ein erhöhtes Frakturrisiko. Diese Frakturen treten typischerweise an den Wirbelkörpern der Brust- und Lendenwirbelsäule, am proximalen Oberschenkel, am distalen Unterarm und am proximalen Oberarmknochen auf. Die neue Leitlinie wurde von „Arznei & Vernunft“, einer gemeinsamen Initiative von Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Ärztekammer, Apothekerkammer und Pharmig, herausgegeben.

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