Was können JAK-Inhibitoren bei RA leisten?
EULAR - Im aktuellen Update der EULAR-Leitlinie zur rheumatoiden Arthritis sind die JAK-Inhibitoren den Biologika weitgehend gleichgestellt. Am Kongress in Madrid wurde eine Reihe von Studien vorgestellt, die Tofacitinib und Baricitinib in unterschiedlichen Settings untersucht haben. (Medical Tribune 27/2017)
Mit den Januskinase-Inhibitoren (JAKs), von denen gegenwärtig Tofacitinib and Baricitinib zugelassen sind, steht in der Therapie der rheumatoiden Arthritis eine neue Klasse von DMARDs zur Verfügung. JAK-Inhibitoren unterbrechen einen für die Inflammation wichtigen Signalweg: Zytokine aktivieren durch ihr Andocken an Rezeptoren die verschiedenen JAKs, die ihrerseits STAT aktivieren, das im Zellkern die Gen-Transkription reguliert. Die JAK-Inhibition unterbricht den Signalweg und das Zytokin verliert zumindest teilweise seinen Einfluss auf die Gen-Transkription. Im aktuellen Update der EULAR-Leitlinie zur rheumatoiden Arthritis werden die JAKs als „targeted synthetic DMARDs“ bezeichnet und den Biologika weitgehend gleichgestellt. Empfehlung besteht bei Patienten, die mit einem konventionellen DMARD wie Methotrexat keine Krankheitskontrolle erreichen und ungünstige prognostische Faktoren aufweisen. Die Zulassungen basieren auf umfangreichen Studienprogrammen.