Was Kreuzweh-Patienten guttut

Rückenschmerzen gehören sicher zu den allerhäufigsten Beschwerden in der Praxis. Bevor man bei den Betroffenen aber mit Kanonen auf Spatzen schießt, hat erst mal der Hausarzt das Sagen. (Medical Tribune 22/2017)

Ungünstige und monotone Haltungen, wenig Bewegung, berufliche Unzufriedenheit: Das alles schlägt sich auch auf das Kreuz.
Ungünstige und monotone Haltungen, wenig Bewegung, berufliche Unzufriedenheit: Das alles schlägt sich auch auf das Kreuz.

Seit Jahren rangiert der unspezifische Kreuzschmerz in den Statistiken zu Arbeitsunfähigkeit und Rehabilitation ganz vorne. Der Hausarzt erfüllt bei Rückenschmerzen zunächst eine Filterfunktion. An ers­ter Stelle steht der Ausschluss spezifischer Ursachen, erklärte Dr. Katrin Fitzler, Allgemeinärztin aus Langenselbold, am Schmerz- und Palliativtag in Frankfurt. Das heißt, nach „Red Flags“ als Hinweisen für Frakturen, Infektionen, Neuro-/Radikulopathien oder Tumoren (z.B. neurologische Ausfälle, pathologische Laborwerte, B-Symptome) fahnden sowie auf Bandscheibenvorfälle oder degenerative Wirbelsäulenveränderungen untersuchen. Standardisierte Fragebogen können dabei nützlich sein. Klare Ursachen finden sich aber nur bei 15 bis 45 Prozent der Patienten.
Außerdem empfiehlt die Kollegin, schon früh auf Indizien für eine drohende Chronifizierung zu achten. „Yellow Flags“ kennzeichnen psychische Risikofaktoren wie

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune