„Yes, we could, if we would!“ – Initiative für mehr Patientensicherheit

Warum die Zahl der an Patienten verursachten Schäden im klinischen Alltag trotz zahlreicher Initiativen und Bemühungen weltweit immer noch steigt und was notwendig wäre, um dieser Entwicklung entgegenzuarbeiten, darüber referierte Thomas Zeltner, WHO-Sonderbeauftragter für Patient Safety, am Wiener AKH. (CliniCum 1-2/17)

„Die Medizin war einmal eine einfache, harmlose, dafür aber relativ sichere Aufgabe. Heute ist sie komplex, effektiv, präzise – aber gefährlich“, Dr. Thomas Zeltner, Schweizer Experte für Patientensicherheit.
„Die Medizin war einmal eine einfache, harmlose, dafür aber relativ sichere Aufgabe. Heute ist sie komplex, effektiv, präzise – aber gefährlich“,
Dr. Thomas Zeltner, Schweizer Experte für Patientensicherheit.

„Yes, we can!“ wählte Prof. Dr. Thomas Zeltner, Professor für Public Health an der Universität Bern, CoGründer des Global Patient Safety Forum und seit 2009 Sonderbeauftragter der Weltgesundheitsorganisation WHO, als Titel für seine „Universitätsvorlesung 2017“ im prall gefüllten großen Saal des MedUni Wien Campus am AKH. Zeltner war auf Einladung des Vereins zur Förderung von Wissenschaft und Forschung (vfwf) nach Wien gekommen. Sein „Yes, we can!“ sollte aber nicht an den gleichzeitig stattfindenden letzten Amtstag in der Ära Barack Obama erinnern, sondern vielmehr auf die Tatsache hinweisen, „dass wir eigentlich genau wissen, was zu tun ist, um die Sicherheit unserer Patienten zu gewährleisten“. Leider werde dieses Wissen im klinischen Alltag aber nach wie vor nicht entsprechend umgesetzt. Daher müsste sein Vortrag in Wahrheit richtigerweise „Yes we could, if we would!“ heißen.

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