31. Jän. 2017

Dr. Stelzl: Das Urlaubspostfach

Es war einmal Frau Dr. Stelzl, die ihren wohlverdienten Urlaub antreten wollte. Zu diesem Zwecke plante sie, die Ordi für zwei Wochen zu schließen, das Katertier bei Muttern in Obhut zu geben, die Koffer zu packen und mit dem Besten aller Ehemänner unbeschwert das Weite zu suchen.

Jeder, der eine Ordination sein eigen nennt, weiß, dass selbst bei Abbestellung aller unpersönlichen Werbesendungen nach zwei Tagen das Postkastl übergehen würde, wenn man es nicht täglich ausleert. Jetzt war ich in der Zwickmühle: Schlüssel an die Nachbarinnen geht nicht, denn man kann ja nie wissen, wer dann sensible Befunde liest. Meine Mama täglich in die Ordi zu scheuchen, schien mir auch ein bisschen viel verlangt, da sie sich ja eh schon um den Pelzträger kümmern musste. Also wieder mal ein Urlaubspostfach bei der Post.at einrichten. Etwas, das leichter gesagt als getan ist.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune