Zehn Biomarker verraten das biologische Alter
Mit Biomarkern beschleunigte Alterungsprozesse erkennen, um rechtzeitig präventivmedizinisch tätig werden zu können: Das ist eines der wesentlichen Ziele des MARK-AGE-Projekts. Im Gespräch mit der MT berichtet Univ.-Prof. Dr. Alexander Bürkle über erste Ergebnisse.
Bürkle: Aus Zwillingsstudien, in denen ein- und zweieiige Zwillinge verglichen wurden, schätzt man, dass etwa 20–25 Prozent des Verlaufs des Alterungsprozesses genetisch determiniert sind. Der Rest wird durch Umwelteinflüsse bestimmt. Eine wichtige Rolle spielen dabei sicher die Qualität und die Quantität der Ernährung sowie der Kalorienverbrauch in Form von Muskelaktivität. Dazu kommt die Belastung durch Schadstoffe, die zwar in der entwickelten Welt dank immer schärferer Umweltgesetzgebung stark zurückgegangen ist, in vielen Entwicklungsländern aber immer noch ein großes Problem ist.