Palliative Geriatrie als Grundhaltung
SYMPOSIUM – Alte, multimorbide, oftmals demente Menschen bedürfen einer speziellen Betreuung – sei es zu Hause, im Pflegeheim oder im Spital. Da die Prognose schwer voraussagbar ist, braucht es neben kurativen und rehabilitativen Ansätzen eine palliative Haltung von Anfang an.
Geriatrische Patienten sind oft von chronischen, fortschreitenden, meist nicht heilbaren Erkrankungen betroffen, haben eine begrenzte Lebenserwartung und leiden nicht selten unter Schmerzen und anderen quälenden Symptomen, die einer Behandlung bedürfen. Die Palliativmedizin, die ganzheitlich, patientenzentriert und interdisziplinär arbeitet, die die Lebensqualität der Patienten in den Mittelpunkt stellt und die Angehörigen mit einbezieht, scheint wie geschaffen für diese vulnerable Patientengruppe. Zumindest der „palliative Gedanke“ sollte integraler Bestandteil der Betreuung dieser Menschen sein – sei es zu Hause, im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung. Die Österreichische Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie hat gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Palliativmedizin eine Definition für den Begriff „Palliative Geriatrie“ geschaffen.