15. Sep. 2016

Hohes HDL kann auch ein Risikofaktor sein

Hohe HDL-Cholesterinspiegel sind nicht in jedem Fall günstig. Wichtiger als die Menge ist die Funktionalität des High-Density-Lipoproteins. Deshalb haben Medikamente zur HDL-Erhöhung bis dato keinen Erfolg gezeigt.

EHDL-Cholesterin wird oft als das „gute Cholesterin“ bezeichnet. Den Grundstein dafür legte die Framingham-Herz-Studie, die Ende der 1970er-Jahre den Einfluss der Blutfette auf die koronare Herzerkrankung beschrieb. Dabei zeigte sich ganz klar, dass höhere HDL-Cholesterinspiegel mit einem reduzierten kardiovaskulären Risiko einhergehen. „Das vor allem in der Leber synthetisierte Pre-β-HDL kann Cholesterin aus Makrophagen, aber auch Endothel- und Immunzellen mobilisieren“, erklärt Assoz.-Prof. PD Mag. Dr. Gunther Marsche, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie, Med Uni Graz, die protektive Wirkung des HDL. „Dieses Cholesterin wird dann durch die Lecithin-Cholesterin-Acyltransferase (LCAT) verestert und die reifenden HDL-Partikel liefern das veresterte Cholesterin in die Leber.“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune