Nanotechnologie: Kleine Teile, große Wirkung
Nanopartikel gab es schon immer, auch die Natur bedient sich dieser Technologie. Neu ist, dass man die Mini-Teilchen gezielt herstellen, manipulieren und einsetzen kann. In der Onkologie ist die Nanotechnologie in einigen Gebieten bereits Realität. Für die Zukunft hofft man auf weit mehr: auf noch frühere Diagnosen, verbesserte Bildgebung und effektivere, verträglichere Therapien.
Der gemeinsame Nenner heißt Nano – was den milliardsten Teil eines Meters, also 10–9m meint. Dimensionen, die nur über Elektronen- und ähnlich hochauflösende Mikroskope sichtbar gemacht werden können. Was derzeit so modern ist und nach Science Fiction klingt, ist es nicht immer. Tatsächlich bedient sich auch der menschliche Organismus dieses Systems, zum Beispiel um Proteine aus Zellen auszuschleusen oder Reparaturen auf DNA-Ebene durchzuführen. Neu und aufregend ist allerdings, dass man sich die Nanodimension nun auch anschauen kann.