5. Dez. 2015

O.K.ids: Medikamentenstudien an Kindern

Das Österreichische Forschungsnetzwerk für Arzneimittelforschung (O.K.ids) wurde in das pädiatrische Forschungsnetzwerk der EMA aufgenommen.

Die im Jahr 2013 initiierte Organisation für Kinderarzneiforschung (O.K.ids) wurde nun als Kategorie 1-Mitglied in das European Network of Paediatric Research (EnprEMA) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) aufgenommen.

Aufgaben und Ziele von O.K.ids

Folder OKIDSDas Studiennetzwerk sieht sich als Partner und Serviceleister an fünf auf Kinder und Jugendliche spezialisierten Standorten der medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck, Graz, Salzburg und am St. Anna Kinderspital, in deren klinischen Koordinierungszentren (KKS) O.K.ids verortet ist.

Mit lokalen Studienteams unterstützt O.K.ids die Kooperation mit der pharmazeutischen Industrie, um eine messbare Steigerung an Kinderstudien in Österreich zu erzielen, vermehrt neue, innovative Medikamente in Österreich bereitzustellen und die Entwicklung kindergerechter Medikationen zu fördern.

Im akademischen Bereich unterstützt das Netzwerk gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde (ÖGKJ) die Erstellung von Therapieleitlinien.

Studienschwerpunkt

Das österreichische Studiennetzwerk für Arzneimittel und Therapien O.K.ids ist in Österreich an 21 Studien in 18 Indikationen beteiligt, wobei die Studien überwiegend im Bereich der Seltenen Erkrankungen und in der Kinderkrebsforschung stattfinden. Das Kinderarzneiforschungsnetzwerk wurde mit Hilfe der ÖGKJ  gegründet und wird vom Bundesministeriums für Gesundheit, aus den Mitteln „Gemeinsame Gesundheitsziele aus dem Rahmen-Pharmavertrag“ sowie dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig) unterstützt.

R. Ladenstein, F. Lagler, J. Pleiner-Duxneuner, S. Embacher, G. Pfaffenthaler, C. Male, R. Kerbl
Österreichisches Forschungsnetzwerk für Arzneimittelforschung (O.K.ids)
Rahmenbedingungen, Ziele und ein europäischer Rundumblick
Monatsschr Kinderheilkunde, 2013 · 161:316–324, Online publiziert: 24. März 2013, DOI 10.1007/s00112-012-2792-4

Quelle: Pharmig