Laser out bei diabetischem Auge

Die Universitätsklinik für Augenheilkunde in Wien geht bei der diabetischen Retinopathie sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie neue Wege und nimmt damit – auch international – eine Vorreiterrolle ein.

Das Screening auf diabetische Schäden am Auge ist Sache des Augenarztes, die Therapie erfolgt am Zentrum.
Das Screening auf diabetische Schäden am Auge ist Sache des Augenarztes, die Therapie erfolgt am Zentrum.

Da die diabetische Retinopathie auch Patienten im Berufsleben trifft, sei der Erhalt des Sehvermögens eine Frage des Überlebens, hob Univ.-Prof. Dr. Ursula Schmidt-Erfurth, Leiterin der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie der MedUni Wien, den Stellenwert einer adäquaten Therapie hervor. Bis vor Kurzem galt die Laserbehandlung als Standardtherapie. Diese wird jedoch mehr und mehr von der intravitrealen Injektion von VEGF-Antikörpern abgelöst. „Damit kommt es nicht nur zu einem Stopp der Erkrankung, sondern auch zu einer Sehverbesserung“, weiß Univ.-Prof. Dr. Christoph Scholda, Leiter der Ambulanz für diabetische Retinopathie am AKH Wien. „Unsere Studien zeigen, dass es zu einem weltweiten Paradigmenwechsel kommen wird.“ Beim diabetischen Makula­ödem habe die intravitreale Injektion die Laserbehandlung bereits zu fast 100 % verdrängt, bei der proliferativen Retinopathie werde das in wenigen Jahren der Fall sein.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune