Schwache Herzen höher schlagen lassen
KONGRESS – Für die Therapie der Herzinsuffizienz könnte es schon bald neue medikamentöse Optionen geben. Angesichts der stark steigenden Inzidenz der Erkrankung werden Innovationen bei Medikamenten und Devices auch dringend benötigt.
Zu einer steigenden Inzidenz, aber vor allem deutlich verbesserten Prognose des Myokardinfarkts gesellt sich gegenwärtig eine deutlich steigende Häufigkeit von Herzinsuffizienz. Dies hat nicht zuletzt mit einem Wandel in der Altersstruktur der Bevölkerung zu tun. „Rund zehn Prozent der über 80-Jährigen leiden unter Herzschwäche“, weiß Univ.-Prof. Dr. Wolfgang-Michael Franz, Leiter der Innsbrucker Universitätsklinik für Kardiologie. In Tirol sei die Zahl der herzinsuffizienten Patienten in den vergangenen zehn Jahren um ganze 50 Prozent gestiegen. Da dies nicht nur die chronische, sondern auch die akute Herzinsuffizienz betrifft, stehen die Intensivstationen zunehmend vor Problemen – und zwar nicht nur hinsichtlich des Managements dieser schwerstkranken Patienten, sondern auch bezüglich der Bettenkapazitäten.