40 Jahre lang diente die linksventrikuläre Ejektionsfraktion als Leitschnur für die Therapie herzinsuffizienter Patient:innen. Neue Daten lassen diese Strategie fragwürdig erscheinen.
Hausärzt:innen und Spezialist:innen müssen laut Algorithmus Aufgaben verteilen, um Patient:innen mit Herzinsuffizienz optimal zu betreuen.
SGLT2-Inhibitoren sind durch das gesamte Spektrum der Herzinsuffizienz unabhängig von der linksventrikulären Auswurffraktion wirksam und reduzieren insbesondere Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz. Dies konnte nun auch für dem SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin gezeigt werden. Eine Metaanalyse der Studie zu Dapagliflozin und Empagliflozin legt nahe, dass es sich hier um einen Klasseneffekt handelt.
Die Herzinsuffizienz kann bei Diabetespatienten erstes Zeichen einer kardiovaskulären Begleiterkrankung sein. Wichtig ist, sie bereits im asymptomatischen Stadium zu erkennen, um die Chance zu haben, einer Progression entgegenzuwirken. Dies gelingt u.a. via Biomarker.
Die ESC-Guidelines für die Diagnose und Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz wurden erst im Vorjahr aktualisiert und sind schon wieder überholt. Ziel bei der HFrEF sollte es sein, den Patienten möglichst schnell auf eine Vierfachtherapie einzustellen.
Haben Patienten mit bestehender Herzschwäche zusätzlich noch ein Vorhofflimmern, verschlechtert das die Prognose und die Lebensqualität. Je nachdem, welche Ursache die Rhythmusstörung hat, setzt man bei der Therapie des Vorhofflimmerns eher auf Rhythmus- oder Frequenzkontrolle.
Die Messung der linksventrikulären Auswurffraktion (LVEF) ist ein integraler Bestandteil der Diagnose, Klassifizierung und Behandlung der Herzinsuffizienz. In den letzten Jahren wurden jedoch vermehrt Stimmen laut, die die Bedeutung dieses Parameters infrage stellen.
Während es für die Behandlung einer Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion eine Reihe von gut etablierten Therapien gibt, hatten Herzinsuffizienz-Patienten mit einer EF >41 Prozent lange Zeit nur die Option einer symptomatischen Behandlung ihrer Risikofaktoren und Komorbiditäten. Nun gibt es aber auch für sie gute Nachrichten.
Hypotonie, Hyperkaliämie und Bradykardie zählen zu den häufigsten Gründen, an denen die leitliniengerechte Pharmakotherapie der Herzinsuffizienz scheitert. Doch das lässt sich verhindern.
Auf dem Echo-Befund Ihres Patienten wird der Strain aufgeführt. Nie gehört? Dann sollten Sie sich damit vertraut machen. Wenn es nach der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie geht, wird der Deformationsparameter die Ejektionsfraktion zunehmend verdrängen.
Die koronare Herzerkrankung und die Herzinsuffizienz gehen trotz Fortschritten in der medikamentösen Behandlung weiterhin mit hoher Morbidität und Mortalität einher. Zwar konnten Wissenschaftler mit unterschiedlichen gentherapeutischen Ansätzen in Tiermodellen immer wieder vielversprechende Erfolge erzielen. Doch lassen die sich auch auf den Menschen übertragen?
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