BPA und BPS-Kunststoffe beeinflussen embryonale Gehirnentwicklung
Bisphenol A (BPA) wurde in den letzten Jahren aus Babyprodukten verbannt, da schädliche Auswirkungen des Kunststoffs festgestellt worden waren. Das stattdessen eingesetzte Bisphenol S (BPS) dürfte um nichts besser sein, ergab eine Studie von Forschern der University of Calgary.
Immer wieder werden Studien veröffentlicht, die auf die Gefahr aufmerksam machen, die von BPA, einer Ausgangsverbindung zur Herstellung von Kunststoffen und Kunstharzen, ausgeht. Vor allem Kleinkinder kommen über Trinkbecher, Aufbewahrungsboxen und Babyfläschchen aus Polycarbonat mit BPA in Kontakt, der Stoff ist auch in Beschichtungen von Getränke- und Konservendosen enthalten. So können geringe Mengen BPA aus Gegenständen in Lebensmittel übergehen. Laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung weist die toxikologisch gut untersuchte Substanz eine geringe akute Giftigkeit auf. Allerdings kann Bisphenol A schwach östrogen wirken (endocrine disruptors).