Intersexualität

IntersexualitätIn der Vergangenheit war man bemüht, die Geschlechtszuordnung unmittelbar nach der Geburt durchzuführen. Durch eine zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz eines indifferenten Geschlechtes bzw. Identifikation mit mehreren Geschlechterrollen wurde die frühe geschlechtszuweisende Medizin infrage gestellt.

Wenn bei einem Neugeborenen eine anatomische Definition „weiblich“ oder „männlich“ aufgrund fehlender Differenzierung nicht eindeutig durchführbar erscheint, sprechen Mediziner von Intersexualität (Disorders of Sex Development, DSD). Ein indifferentes äußeres anatomisches Geschlecht entspricht nicht immer dem genetischen und/oder hormonellen Geschlecht. In der Vergangenheit wurde die Geschlechtszuordnung unmittelbar nach der Geburt durchgeführt – dies hatte mitunter zur Folge, dass eine ablative Chirurgie die spätere Entscheidungsfähigkeit des Patienten zum gegenteiligen Geschlecht massiv einschränkte. Durch zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz eines indifferenten Geschlechtes bzw. Identifikation mit mehreren Geschlechterrollen wurde die geschlechtszuweisende Medizin infrage gestellt.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum uro&gyn