Schilddrüse im Alter
Schilddrüsenstörungen zeigen sich im fortgeschrittenen Alter meist oligo- bis asymptomatisch. Komorbiditäten erschweren Diagnose und Therapie zusätzlich.
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich steigt jährlich, und demografische Berechnungen zeigen eine weitere Erhöhung der Lebenserwartung in den nächsten Jahrzehnten beider Geschlechter. Durch diesen allgemeinen Anstieg des Alters der Patienten ändern sich auch in Zukunft die Anforderungen an die Medizin, dies betrifft insbesondere auch die Thyreologie. Schon länger beschäftigen sich Experten mit den unterschiedlichen Veränderungen und Einflüssen des Lebensalters auf Schilddrüsenfunktionsstörungen.
Schilddrüsenhormone (T4 und T3) regulieren den Zellstoffwechsel und sind somit maßgeblich in den verschiedenen Lebensphasen eines Menschen an der Thermogenese, Alterungsprozessen besonders des Gehirns und des Herzens beteiligt. Akute und chronische nichtthyreoidale Erkrankungen können zu Veränderungen im Schilddrüsenstoffwechsel führen, wie z.B. dem Low-T3-Syndrom.