Parkinson-Therapie bei Älteren
HAMBURG – Die Behandlung des älteren Parkinson-Patienten erfolgt idealerweise mit einer L-Dopa-Monotherapie. Bei Komplikationen muss diese allerdings ergänzt werden. Zusätzlich erfordern psychiatrische Störungen sowie Symptome einer autonomen Dysregulation spezielle Maßnahmen, die es sorgfältig mit dem Gesamtplan abzustimmen gilt.
Beim idiopathischen Parkinson-Syndrom (IPS) kommt es nicht nur zum degenerativen Untergang melaninhaltiger Neurone in der Substantia nigra mit den motorischen Kardinalsymptomen Akinesie/Bradykinesie, Rigor und Ruhetremor. Auch andere Teile des ZNS können degenerativ verändert sein, möglicherweise auch periphere Neurone etwa des enterischen Nervensystems. Entsprechend vielfältig gestaltet sich die Begleitsymptomatik: Riechstörungen, Depressionen, autonome Dysfunktionen, Schlafprobleme und kognitive Defizite zeigen sich teilweise schon vor den motorischen Störungen und erfordern ein multimodales Behandlungskonzept.