Ein Fall für die minimalinvasive Ösophagus-Resektion
Bei einer 55-jährigen Patientin wurde eine hochgradige, zirkuläre Barrett-Dysplasie diagnostiziert, die vom zervikalen Ösophagus bis zum Mageneingang reichte. Wie die Entwicklung vom Barrett zum Karzinom verhindert werden kann, wann eine Speiseröhrenresektion sinnvoll ist und wie diese minimalinvasiv durchgeführt wird, lesen Sie hier.
Das Barrett-Karzinom wird als Spätfolge einer der häufigsten Erkrankungen, die in der westlichen Welt vorkommen, nämlich der Refluxkrankheit, angesehen. Durch jahrzehntelangen gastroösophagealen Reflux kann es zu einer chemischen Schädigung der Schleimhaut und zu einer mehr oder weniger flächenhaften, metaplastischen Umgestaltung der Speiseröhrenmukosa zu einem Zylinderepithel kommen. Bei mindestens 15% der Erwachsenen kommt es zudem zur Etablierung einer intestinalen Metaplasie der Schleimhaut, die dann u.a. auch Zellen mit Schleimvakuolen – sogenannte Becherzellen – enthält. Diese intestinale Metaplasie wird im Ösophagus Barrett-Schleimhaut genannt.