10. Aug. 2014

Die präventive Radiofrequenzablation

Aus einem Barrett-Ösophagus kann über fünf bis 15 Jahre ein Adenokarzinom entstehen. Wann die Radiofrequenzablation zur Prävention geeignet ist, welche Ergebnisse realistisch sind sowie Wissenswertes zur Nachbehandlung finden Sie im Folgenden zusammengefasst.

Ein Barrett-Ösophagus findet sich bei 20– 30% der Patienten mit symptomatischem gastroösophagealem Reflux. Als Folge des Refluxes verwandelt sich die Plattenepithelschleimhaut der Speiseröhre in ein Zylinderepithel mit Becherzellen. Aus diesem Barrett-Ösophagus ohne Dysplasie kann eine niedrig- und anschließend hochgradige Dysplasie sowie in weiterer Folge ein Adenokarzinom entstehen. Entsprechend der Krebsvorstufe nimmt das Krebsrisiko zu, beträgt bei Barrett ohne Dysplasie 0,12–0,7% pro Jahr und ist bei niedrigund hochgradiger Dysplasie zehn- bis 50-fach erhöht. Die Diagnose Barrett-Ösophagus erfolgt durch die histologische Untersuchung von endoskopisch gewonnenen Gewebeproben. Die Entwicklung eines Karzinoms aus einer Barrett-Schleimhaut ohne Dysplasie kann zwischen fünf und 15 Jahren dauern.

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