16. Juli 2020

Erfolgreiche Bilanz von selbertun.at

Sigrid Miksch

Im Juli 2019 startete selbertun.at als Online-Serviceangebot der Krebsakademie des Ordensklinikum Linz für Krebspatienten und deren Angehörige. Die Ziele waren groß: Die Plattform sollte hochwertige und leistbare Nachsorgeangebote bieten.

Die erste Bilanz nach einem halben Jahr selbertun.at fällt sehr positiv aus. Innerhalb der letzten sechs Monate verzeichnete die Plattform mehr als 60.000 Aufrufe, also Visits. Angesichts der sehr spitzen Zielgruppe von 60.000 Krebspatienten in Oberösterreich seien diese Zahlen ein Erfolg, meint Sigrid Miksch, MSc., die selbertun.at ins Leben gerufen hat und mit ihrem Team redaktionell betreut. Auch die für Websites überdurchschnittlich hohe Aufenthaltsdauer von mehr als vier Minuten spricht dafür, dass das Beratungsangebot ankommt. Besonders beliebt sind laut den Web-Auswertungen die Magazinthemen und der Sozialratgeber. Aber auch das Expertennetzwerk wird stark nachgefragt.

„Wir bekommen immer wieder die Rückmeldung von unseren Experten, dass die Patienten über selbertun.at auf sie aufmerksam wurden. Neben der persönlichen Rückmeldungen unserer Experten sehen wir auch aufgrund der Auswertung unseres Online-Analyse-Tools, dass es wirkt“, so Miksch. Gewachsen ist auch die Zahl der Experten, die ihre Angebote auf der Plattform anbieten. Waren es zum Launch 50 Experten, so sind es jetzt mehr als 70. Der Großteil der Experten ist im Raum Linz beheimatet, aber es gibt mittlerweile auch Angebote aus anderen Bundesländern. „Wir haben natürlich oberösterreichische Wurzeln, richten uns aber an alle Krebspatienten und freuen uns, wenn unser Netzwerk größer wird“, sagt Miksch.

Qualitätssicherung

Wichtig sei ein einheitlicher Qualitätsstandard für die Inhalte der Plattform. Das insgesamt siebenköpfige Kommunikations- und Marketingteam der Krebsakademie kümmert sich um die Recherche und Gestaltung der Magazinbeiträge und Angebote und prüft die Experten. Die Aufnahmevoraussetzungen sind streng. Experte auf selbertun.at kann nur werden, wer einen offiziell anerkannten Gesundheitsberuf ausübt, einen Lehrgang der Krebsakademie absolviert hat und jährlich eine fachlich einschlägige Fortbildung vorweisen kann. „Damit können wir garantieren, dass unsere Angebote bis hin zur Komplementärmedizin seriös und hochwertig sind“, betont Miksch. Als Fortbildungsnachweis eignet sich jede onkologische Weiterbildung. Ab Ende März bietet die Krebsakademie auch E-Learning-Angebote für Absolventen, die als Fortbildungsnachweis gelten.

Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum onko