Niedrigdosierte CT reduziert die Lungenkarzinommortalität
Die langerwarteten Ergebnisse der NELSON-Studie bestätigen den Nutzen des Lungenkrebs-Früherkennungsprogramms
Das Lungenkarzinom ist die häufigste zum Tod führende Krebserkrankung weltweit. Von den über 470.000 an Lungenkrebs Erkrankten in Österreich, betrug die Mortalitätsrate im gleichen Jahr 85 Prozent bei insgesamt 4389 Toten[1]. Die Risikofaktoren an Lungenkrebs zu erkranken sind vorwiegend das Rauchen (aktiv und passiv), die Radon- und Asbest-Exposition, COPD (chronische obstruktive Lungenerkrankung) und genetische Prädisposition. Circa zehn Prozent aller Lungenkrebserkrankungen sind berufsbedingt. Soweit existiert kein etabliertes Screeningprogramm wie im Fall anderer Krebserkrankungen, wie Mammakarzinom, Kolorektalkarzinom oder Gebärmutterhalskrebs. Ein solches Früherkennungsprogramm würde bei dieser Krebserkrankung dennoch Sinn machen, da sich bei der Diagnose 70 Prozent der Lungenkarzinom-Patienten bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden.