18. Nov. 2019

Zirrhosepatienten auf Leber-Hirn-Störung testen

Schon bei der Erstdiagnose einer Leberzirrhose sollte man nach Symptomen einer hepatischen Enzephalopathie fahnden. Sogar die minimale Form kann im Beruf oder Verkehr zum unkalkulierbaren Risiko werden. (Medical Tribune 46/19)

Wie bei M. Alzheimer können bei der hepatischen Enzephalopathie die Astrozyten anschwellen. Ihr Zellkern ist stark vergrößert.

Meist macht sich eine hepatische Enzephalopathie (HE) mit klinischen Zeichen bemerkbar. Anhand der West-Haven-Kriterien lässt sich der pathologische Befund in vier Schweregrade einteilen (Grad 1–4, siehe unten). Allerdings genügt die Beobachtung verdächtiger Symptome allein noch nicht für eine HE-Diagnose, betonen die Autoren der aktualisierten Leitlinie „Komplikationen der Leberzirrhose“. Zuvor müssen zahlreiche Differenzialdiagnosen vom entgleisten Diabetes bis zur Benzodiazepin- Intoxikation ausgeschlossen werden, die sich ganz ähnlich präsentieren können (siehe unten).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune