4. Sep. 2019Hämato-Onkologie

Wiener Forscher initiiert erstmals internationale Konsensus-Kriterien

Auf Initiative von Assoz.-Prof. PD Dr. Philipp Staber, Universitätsklinik für Innere Medizin I, Wien, wurde ein Konsensus-Papier für die T-Prolymphozyten-Leukämie (T-PLL) erarbeitet. Damit ist erstmals ein weltweit standardisiertes Vorgehen in Diagnose und Therapiebeurteilung möglich.

Staber: „Erst durch das Konsensus-Papier kann die T-PLL wissenschaftlich erschlossen werden, um endlich wirksame Therapien für unsere T-PLL-Patienten zu finden.“

Die T-PLL ist die bösartigste Form aller bekannten Leukämiearten. Obwohl es mittlerweile viele Krebsmedikamente gibt, sind die therapeutischen Erfolge für Patienten mit T-PLL gering. Internationale Studien wurden bisher nicht durchgeführt und singuläre Studien sind kaum miteinander vergleichbar, weil Diagnosekriterien und Kriterien zur Beurteilung vom Therapieansprechen unterschiedlich waren. Der Hämato-Onkologe Assoz.-Prof. PD Dr. Philipp Staber von der klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie und des Comprehensive Cancer Center Vienna, initiierte eine internationale ExpertInnengruppe, die nun erstmals ein verbindliches Konsensus-Papier erstellt hat. Damit ist das Fundament für alle weiteren Erforschungen der T-PLL geschaffen. Diese Konsensus-Kriterien werden als Cover-Artikel im Top Journal „Blood“ publiziert.

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