28. Jän. 2019ILAE 2018

Neue Therapien bei kindlicher Epilepsie

Foto: Gettyimages/Dmitry_Tishchenko
Foto: Gettyimages/Dmitry_Tishchenko

Eine Vortragsreihe beim diesjährigen Europäischen Epilepsie-Kongress der ILAE in Wien widmete sich neuen Behandlungsmöglichkeiten der Epilepsie im Kindesalter, insbesondere dem Cannabidiol als Ergänzungstherapie beim Lennox-Gastaut-Syndrom und Everolimus bei der tuberösen Sklerose. Diese beiden Medikamente erreichen jetzt die klinische Praxis. (CliniCum neuropsy 6/18)

Das Lennox-Gastaut-Syndrom (LGS) ist eine Form der Epilepsie bei Kindern, die mit sehr häufigen, oft mit Stürzen verbundenen Anfällen einhergeht; verschiedene Anfallsformen wie tonische und tonisch-klonische Anfälle und atypische Absencen treten auf. Die meisten Kinder mit LGS zeigen auch eine kognitive Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten (Hyperaktivität, Aggression). Das LGS tritt meist ab dem Alter von zwei bis sechs Jahren auf; ca. fünf Prozent aller Kinder mit Epilepsien sind betroffen. LGS ist eine der am schwersten behandelbaren Epilepsien des Kindesalters, die oftmals refraktär gegen Therapieversuche mit Antiepileptika wie Clonazepam, Lamotrigen, Valproat, Rufinamid etc. sind.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy