29. Dez. 2018Grazer Fortbildungstage 2018

Keine Angst vor dem Insulin!

FOTO: FERTNIG / GETTYIMAGES
FOTO: FERTNIG / GETTYIMAGES

Insulin ist das potenteste Medikament, wenn es um die Senkung des Blutzuckers geht. Trotzdem wird es bei Typ-2-Diabetikern oft viel zu spät eingesetzt. Die weit verbreitete Angst davor ist – bei richtiger Anwendung – völlig unbegründet. (Medical Tribune 49/18)

Die Indikation zur Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes besteht, wenn durch diätetische Maßnahmen und orale Antidiabetika bzw. GLP-1-Analoga das individuelle Therapieziel nicht erreicht wird oder wenn Kontraindikationen gegenüber oralen Antidiabetika oder GLP-1-Analoga bestehen, erklärte Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Leiter der Abteilung für Innere Medizin bei den Barmherzigen Brüdern in Linz. Auch bei schweren, akuten Erkrankungen, z.B. auf der Intensivstation, oder perioperativ könne vorübergehend eine Insulintherapie notwendig werden. Dass bei Typ-1-Diabetes eine Insulintherapie indiziert ist, muss nicht erwähnt werden. Seit fast 40 Jahren wird Humaninsulin gentechnisch hergestellt. Die Palette an auf dem Markt befindlichen Insulinen bzw. Insulinanaloga ist mittlerweile groß: schnell und kurz wirksame Insuline, Normalinsulin, Intermediär-Insulin (NPH) und lang wirksame Insuline.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune