Vorhofflimmern: Häufig sind stille Hirnschäden Partner
Vier von zehn Patienten mit Vorhofflimmern ohne Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacke in der Anamnese haben bisher unbekannte Schädigungen des Gehirns. Das zeigen erste Ergebnisse der am ESC 2018 vorgestellten Daten der Swiss Atrial Fibrillation Cohort Study (Swiss-AF).1
Patienten mit Vorhofflimmern haben ein signifikant erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, weshalb die meisten von ihnen mit oraler Antikoagulation behandelt werden. Vermehrt auftretende Schlaganfälle sind wahrscheinlich der Hauptgrund, warum Patienten mit Vorhofflimmern auch ein erhöhtes Risiko für kognitive Dysfunktion und Demenz haben. Jedoch auch bei Patienten ohne vorherige Schlaganfälle gibt es einen Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und Demenz, was zu der Vermutung führte, dass zusätzliche Mechanismen beteiligt sein müssen.