Updates beim Kolorektalkarzinom
Der diesjährige ASCO hat leider, zumindest was das Kolorektalkarzinom betrifft, ganz große Highlights vermissen lassen. Es gab einige Updates, aber keine practice-changing Daten.
Rektumkarzinom
Beim Rektumkarzinom wurden Studien-Updates rund um Oxaliplatin vorgestellt – sowohl als Partner in der Radiochemotherapie als auch im adjuvanten Setting. Präsentiert wurden die finalen Resultate aus PETACC-6 – einer Studie, in der eine präoperative Radiochemotherapie sowie eine postoperative Chemotherapie mit Capecitabin und Oxaliplatin (CapeOX) vs. Capecitabin alleine bei lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom (T3 oder T4 bzw. lymphknotenpositiv) untersucht wurde (Schmoll HJ et al., Abstract 3500). Die erste Interimsanalyse mit dem krankheitsfreien Überleben (DFS) nach drei Jahren wurde bereits beim ASCO 2014 präsentiert. Hier zeigte sich kein signifikanter Vorteil: 74,5 vs.73,9 Prozent (p=0,78). Auch die jetzige Auswertung des 7-Jahres- DFS zeigte keinen Vorteil: 66,1 im Capecitabin-Arm vs. 65,5 Prozent im CapeOX-Arm. Der sekundäre Endpunkt, das Gesamtüberleben (OS), wurde ebenfalls präsentiert. Auch hier zeigte sich kein Vorteil durch die Zugabe von Oxaliplatin (5-Jahres-OS 80,1 vs. 83,1%).
Von der chinesischen FOWARC-Studie wurden ebenfalls finale Daten präsentiert (Deng Y et al., Abstract 3502). In dieser Studie wurden drei Arme verglichen: