11. Juli 2018

Komorbiditäten und neue Biomarker

Foto: chaowalit407/GettyImages

Rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste der chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Eine Reihe von Therapieoptionen ist zugelassen oder befindet sich in klinischen Studien. Daher war die RA auch in diesem Jahr eines der zentralen Themen beim Annual European Congress of Rheumatology (EULAR). (CliniCum 7-8/18)

Die rheumatoide Arthritis kann heute bei einem hohen Prozentsatz der Betroffenen mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten gut kontrolliert werden – insbesondere wenn möglichst früh mit der Therapie begonnen wird. Leider sprechen allerdings nach wie vor manche Patienten nicht oder nur unzureichend auf die Behandlung mit chemischen oder biologischen DMARDs an. Und viele Fragen sind offen. So kann bis heute keine evidenzbasierte Empfehlung gegeben werden, auf welches Biologikum nach dem Versagen eines anderen Biologikums sinnvollerweise umgestellt werden soll. Ein anderes aktuelles Thema ist die Identifikation von Patienten, bei denen mit unzureichendem Ansprechen auf die Therapie zu rechnen ist und die daher unter Umständen von Anfang an aggressiver behandelt werden sollten. Eine im Rahmen des EULAR 2018 präsentierte Studie identifizierte nun Risikofaktoren für schlechtes Therapieansprechen bei früher RA.1 Diese sind geschlechtsabhängig. Während bei Männern Rauchen der wichtigste Risikofaktor für Nichtansprechen im ersten Therapiejahr war, zeigte sich bei den Frauen eine Assoziation von Übergewicht mit dem Nichterreichen der Therapieziele.

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