Andrologie – Testosteron

Foto: theasis/GettyImages

Das männliche Hormon Testosteron spielt eine zentrale Rolle für die Sexualität, die Fertilität und die Entstehung einer gutartigen Prostatavergrößerung. (CliniCum Urorologie 1-2/18)

Im Mann tummeln sich eine Reihe von Hormonen mit Einfluss auf die Sexualität: zum Beispiel Oxytocin, das den Wunsch nach Berührung erzeugt, oder Serotonin, das für Zufriedenheit nach dem Sex sorgt. Das Sexualhormon schlechthin ist jedoch nach wie vor das Testosteron, dessen Wirkung bereits in der Antike bekannt war: Schon im fünften Jahrhundert vor Christus dopten sich Athleten bei den Olympischen Spielen mit Stierhoden. „Testosteron ist eines der wichtigsten Hormone beim Mann“, unterstrich Priv.-Doz. Dr. Markus Margreiter, Facharzt für Urologie, Wien, im Rahmen des Kongresses „Menopause, Andropause, Anti-Aging 2017“, wo eine Session diesem Hormon gewidmet war: „Es ist im ganzen Körper verteilt und regelt wesentliche Mechanismen.“  Testosteron besitzt eine zentrale Bedeutung für die Sexualität, die Fertilität und die Erektionsfähigkeit, aber auch für die Muskulatur und den Knochenaufbau. Auch seine beiden Metaboliten sind an wesentlichen Mechanismen beteiligt: 5α-Dihydrotestosteron spielt eine Rolle für die Körperbehaarung, die Sebumproduktion und die Prostatagröße, Östradiol für die Knochenmasse und ebenfalls die Größe der Prostata.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum uro&gyn