2. Sep. 2021Herzinsuffizienz

ESC 2021: Erstmals Erfolg auch bei erhaltener Auswurffraktion

In der Studie EMPEROR-Preserved reduzierte der SGLT2-Inhibitor Empagliflozin in einer Population von Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener linksventrikulärer Auswurffraktion (HFpEF) einen kombinierten Endpunkt aus Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz und kardiovaskulärem Tod. Es ist dies das erste Mal, dass in dieser Indikation für eine medikamentöse Therapie klinisch relevante Wirksamkeit gezeigt werden konnte.

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Ein DSLR-Foto von Händen, die mit der Sonne eine Herzform mit schönen Sonnenstrahlen im Inneren bilden. Hintergrund des blauen Himmels. Platz für Kopie.
iStock/Viorika

Die EMPEROR-Preserved-Studie1 wurde unter Kardiologen mit großer Spannung erwartet und hat nicht enttäuscht. An Lob wurde nach der Präsentation nicht gespart: „Ein Fest für die Wissenschaft“ ist sie für Prof. Dr. Frank Ruschitzka vom Universitätsspital Zürich und „zweifelsohne eine Meilenstein-Studie“ für Vorsitzenden Professor John McMurray, University of Glasgow. Nur auf Standing Ovations wurde aufgrund der Akustik verzichtet.

Hintergrund

Zur Therapie der Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion (HFrEF) stehen mittlerweile mehrere wirksame Therapieoptionen zur Verfügung, deren Einsatzmöglichkeiten in der gerade publizierten Leitlinie der European Society of Cardiology (ESC) neu definiert werden. Bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener linksventrikulärer Auswurffraktion (HFpEF) ist es bis vor kurzem jedoch nicht gelungen, die Wirksamkeit einer medikamentösen Therapie zu zeigen.

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