SGLT2-Inhibitoren sind durch das gesamte Spektrum der Herzinsuffizienz unabhängig von der linksventrikulären Auswurffraktion wirksam und reduzieren insbesondere Hospitalisierungen wegen Herzinsuffizienz. Dies konnte nun auch für dem SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin gezeigt werden. Eine Metaanalyse der Studie zu Dapagliflozin und Empagliflozin legt nahe, dass es sich hier um einen Klasseneffekt handelt.
GLP1-Rezeptoragonisten und SGLT2-Hemmer sind wichtige Stützen einer modernen Diabetestherapie. Beide reduzieren das kardiovaskuläre Risiko, unterscheiden sich jedoch in einigen klinischen Eigenschaften. Daten zur Kombination dieser Substanzgruppen zeigen additive Effekte. Innovative inkretinbasierte Medikamente mit neuen Wirkmechanismen sind in Entwicklung.
Prof. Dr. Gottfried Rudofsky, Chefarzt im Kantonsspital Olten und Leiter der dortigen Klinik für Diabetologie und Endokrinologie, berichtet von Highlights des diesjährigen Kongresses der European Association für the Study of Diabetes (EASD).
„Ein Fest für die Wissenschaft!“ Die EMPEROR-Preserved-Studie wurde unter Kardiologen mit großer Spannung erwartet und hat nicht enttäuscht.
Gleich zwei Hot-Line-Sessions am virtuellen ESC-Kongress 2020 widmeten sich dem Einsatz von SGLT2-Inhibitoren und schildern bei einem Ansatzpunkt drei Wirkungen: Präsentiert wurden neue Daten zur Wirkung von Empagliflozin und Dapagliflozin bei Patienten mit Herz- und Niereninsuffizienz – auch ohne Diabetes mellitus.
Patienten mit chronischer Linksherzinsuffizienz können in hohem Maße von der Behandlung mit einem SGLT2-Hemmer profitieren, selbst wenn sie keinen Diabetes haben.
Der kardioprotektive Effekt blutzuckersenkender Substanzen rückt immer mehr in den Vordergrund. Nicht umsonst, denn immerhin hat ein guter Teil der Patienten mit Herzerkrankungen auch eine gestörte Glukosetoleranz.
SGLT2-Hemmer sollten bei Patienten mit Typ 2 Diabetes als First-Line-Therapie nach Metformin zur Anwendung kommen, auch wenn bereits eine kardiorenale Erkrankung besteht.
Studien zeigen hinsichtlich der Anwendung von GLP-1 RAs und SGLT-2-Inhibitoren bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ II vielversprechende kardiovaskuläre Outcomes.
ÖDG 2017 - Droht den aus der Diabetestherapie nicht mehr wegzudenkenden SGLT-2-Hemmern Konkurrenz durch die eigene Verwandtschaft? Kombinierte SGLT-1/2-Antagonisten könnten die ersten oralen Antidiabetika zur Unterstützung der Insulintherapie beim Typ-1-Diabetes werden. (Medical Tribune 48/17)
Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Paulweber über Hypothesen zu den Wirkmechanismen der SGLT2-Hemmer.
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