11. Sep. 2024Umweltmedizin

ERS: Klimawandel verändert das Innenraum-Mikrobiom

Um die Lungengesundheit in Zeiten des Klimawandels zu erhalten, ist es auch notwendig, die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern.

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Abbildung: Comofoto/AdobeStock

Im Zuge der zunehmenden Urbanisierung und des veränderten Klimas entstehen neue Herausforderungen für die respiratorische Gesundheit. Die Erhaltung eines gesunden Klimas in Innenräumen scheint dabei einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lungengesundheit zu leisten, wie Dr. Randi Bertelsen von der Universität Bergen, Norwegen, am ERS-Kongress 2024 erklärte.

Welchen Allergenen man in Innenräumen ausgesetzt ist, hängt vor allem von der Geografie, der Umwelt – also ob man im ländlichen oder urbanen Bereich wohnt – und klimatischen Faktoren ab. Weitere Einflussquellen sind die Bewohnerinnen und Bewohner inklusive Haustieren, das Gebäudedesign, die Baumaterialien und die Instandhaltung des Gebäudes.1,2

„Wir wissen beispielsweise, dass Innenraumallergene wie Hausstaubmilben in südlicheren Gegenden öfter auftreten als im Norden, da niedrige Temperaturen im Winter die Allergenlast senken.3 Durch die steigenden Temperaturen nimmt dieser Benefit jedoch auch in nördlicheren Ländern ab“, so Bertelsen. Doch auch wenn nördliche Haushalte geringere Belastungen mit Hausstaubmilben aufweisen, ist die Prävalenz der Sensibilisierung und der Symptome hoch – ebenso wie die gegenüber Vorratsmilben, die trockene Luft besser als Hausstaubmilben tolerieren.4

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