3. Sep. 2024„Erschreckende Vorurteile über HIV“

Großes Unwissen über HIV auch unter Gesundheitspersonal

Menschen, die mit HIV leben, werden Behandlungen verweigert und sind Stigmatisierung ausgesetzt. Unwissenheit ist der Hauptgrund für Diskriminierung.

junger Mann mit einer roten Schleife für den Kampf gegen AIDS in der Hand
Foto: nito/AdobeStock

Es herrsche noch immer zu wenig Wissen über die Übertragungswege von HIV und die Therapiemöglichkeiten in der Bevölkerung, aber auch unter Angehörigen der Gesundheitsberufe. Das war der Tenor der Anwesenden bei einer Pressekonferenz der Aids Hilfe Wien anlässlich des Welttages der sexuellen Gesundheit am 4. September.

Kaum Infektionsrisiko bei Virenlast unter Nachweisgrenze

„Eine Virenlast unter der Nachweisgrenze bedeutet, dass im Umgang mit Patientinnen und Patienten, die HIV-positiv sind, das Ansteckungsrisiko auch bei Nadelstichverletzungen keine Gefahr für eine Infektion ausgeht. Die Deutsch-Österreichische Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach HIV-Exposition gibt genaue Empfehlungen, wann eine PEP angezeigt ist. Kleinere Verletzungen im Umgang mit HIV-positiven Menschen unter Therapie gehören nicht dazu“, führte Dr. Michael Skoll,Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, aus.

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