Wann machen Zeitschriften eine Ordination zum Kiosk?

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In manchen Wartezimmern kommt man sich vor wie an einem Bahnhofkiosk. Die Broschüren, Aufklärungs- und Gesundheitszeitschriften sind ohne Systematik aufgelegt, ihre Zahl und Anordnung übertrifft das Maß des Erträglichen. Jeder Arzt/jede Ärztin tut gut daran, die Art und Anzahl der Zeitschriften und Broschüren zu überdenken, die im Wartezimmer aufliegen. Über die nichtmedizinischen Zeitschriften und ihre oft mangelnde Aktualität ist an dieser Stelle schon oft geschrieben worden. Unbestritten bleibt, dass die Zeitschriften den Anspruch des Arztes/der Ärztin und der Ordination widerspiegeln sollten. Erfahrungsgemäß bleibt hier für einzelne Geschmäcker ein großer Spielraum. Etwas stringenter sollten Ärzt:innen mit dem Auflegen von Ordinations- und medizinspezifischer Informationsunterlagen sein. Hier empfiehlt es sich, mit etwas mehr Planung an die Sache heranzugehen. Sinnvolle Aktivitäten im Bereich der Informationsbroschüren, die marketingtechnisch nichts anderes als einen „Point of Sale“ (POS) darstellen, sind zum Beispiel eine Praxisbroschüre, Visitenkarten des Arztes/der Ärztin und Informationen, die zum Behandlungsschwerpunkt der Ordination passen – wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Rheuma.

Mit Logo positiv auffallen

Patient:innen soll auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um ordinationsspezifische Informationen handelt, die in einem Zusammenhang mit der Praxis stehen. Die medizinischen Schwerpunkte der Praxis werden so sichtbar. Im Idealfall entsprechen die ordinationsspezifischen Unterlagen einer persönlichen Corporate Identity mit Logo. Dies dient nicht nur ästhetischen, sondern auch ganz praktischen Zwecken. Das Logo macht die Ordination inmitten vieler anderer Informationen sichtbar. Und durch Briefpapier mit Ihrer grafischen Marke wird ein Kollege/ihre Kollegin Ihren Bericht aus einer Unmenge von Post herausgreifen können. Es hilft, positiv aufzufallen.

Mag. Iris Kraft-Kinz
MEDplan, 1120 Wien
Tel. 01/817 53 50-260
www.medplan.at

Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune