Pop-Up-Konzept für nicht besetzbare Kassenstellen
ÄK Wien und ÖGK wollen schwer zu vergebende Kassenstellen mit einem ungewöhnlichen Plan wieder in die Versorgung integrieren.
In Wien und Österreich gibt es Kassenstellen, die trotz mehrmaliger Ausschreibung nicht vergeben werden können, da sich keine Interessenten für diese finden. Diese Stellen fehlen dann in der Versorgung der Bevölkerung. Dies führt dazu, dass die Patientinnen und Patienten in die umliegenden Ordinationen ausweichen müssen und es auch dort zu einer Belastung der Ordinationsteams und längeren Wartezeiten kommt. Einhergehend mit dem über die Jahre stark gestiegenen Patientenaufkommen in allen Ordinationen sind auch Aufnahmestopps die Folge. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, starten die Ärztekammer für Wien und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ein innovatives „Pop-Up-Konzept“, ein Ärztebereitstellungsmodell zur temporären Besetzung unbesetzter Kassenplanstellen.
Dieses in Österreich einzigartige Pilotprojekt soll nicht besetzbare Kassenstellen, von Allgemeinmedizin bis hin zum fachärztlichen Bereich, zukünftig rasch und temporär besetzen, bis diese tatsächlich übergeben werden können: „Mit diesem neuartigen Konzept werden wir längere Zeit unbesetzte Kassenstellen endlich versorgungswirksam machen. Ziel ist, damit die wohnortnahe und niederschwellige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu erhalten und langfristig Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen, die diese Stellen dauerhaft übernehmen. Ich bedanke mich bei der Österreichischen Gesundheitskasse, dass wir dieses innovative Modell gemeinsam umsetzen konnten, welches ein Vorzeigebeispiel für ganz Österreich werden kann“, freut sich Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen und Wiener Ärztekammer.
Ärztekammer für Wien
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