EU: Österreich sollte Schere schließen
BERICHT – Die Schere ist stark gespreizt: Einerseits buttert Österreich mehr ins Gesundheitssystem als andere Länder, andererseits lässt so mancher Output zu wünschen übrig. Was EU-Kommission und OECD Österreich raten. (Medical Tribune 48/17)
Erstmals wurde in der EU ein sogenanntes „Ländergesundheitsprofil“ gezeichnet. Dabei handelt es sich um zweijährliche Berichte zum Gesundheitsstatus der europäischen Bevölkerung*. Die einzelnen Länderberichte und den Begleitreport verfassen die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und die Europäische Beobachtungsstelle für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik – koordiniert und finanziell unterstützt von der EU-Kommission. Die wichtigsten Ergebnisse des österreichischen Teils des Reports (mit Zahlen für 2015) sind wenig überraschend und bestätigen bisherige Befunde. Matthias Schuppe vom „State of Health in the EU“-Team, EU-Kommission, Michael Gmeinder und Michael Müller, Abteilung für Gesundheitspolitik der OECD, sowie Marc Fähndrich, Wirtschaftsberater an der Vertretung der EU-Kommission in Wien, haben sie kürzlich präsentiert: