Jungmediziner: Auf nach Liechtenstein
Wer hätte das als Spitalsarzt nicht gern: ein kleines, feines und wirtschaftlich gut ausgestattetes Krankenhaus, wo jeder jeden kennt und das gerade einmal 2.320 Aufnahmen hat – pro Jahr. Die gebürtige Salzburgerin Dr. Dorothea Suttner* arbeitet in so einem Spital. In Liechtensteins Hauptstadt Vaduz. *Name von der Redaktion geändert
Eigentlich habe sie ihr Mann – ein Liechtensteiner – in das Fürstentum „verschleppt“, erzählt die 40-jährige Salzburgerin, die ihren Namen nicht nennen möchte. Irgendwie verständlich, hat doch das zwischen Österreich und der Schweiz nahezu eingequetschte Fürstentum gerade einmal 37.000 Einwohner. Und ist damit der viertkleinste Staat der Welt. Da kennt jeder jeden, schreibt sogar die liechtensteinische Regierung auf ihren Präsentationen. Und für das einzige Krankenhaus des Landes, in der Hauptstadt Vaduz, gilt das sowieso. Dort arbeiten gerade einmal 170 Menschen. (Zum Vergleich: Im AKH Wien sind es rund 9.000. )