5. März 2015

Rechnungshof vermisst Gendermedizin

VERSORGUNG – In einem aktuellen Bericht bemängelt der Rechnungshof, dass Gendergesundheit in Österreich nur eine untergeordnete Rolle spiele. Gleich 19 Punkte könnte die Politik besser machen.

Das Thema Gendergesundheit wird vom Gesundheitsministerium noch stiefmütterlich behandelt, kritisiert ein aktueller Rechnungshofbericht.
Das Thema Gendergesundheit wird vom Gesundheitsministerium noch stiefmütterlich behandelt, kritisiert ein aktueller Rechnungshofbericht.

Die obersten Prüfer konzentrierten sich in einem am 24. Februar veröffentlichten Bericht „Gendergesundheit in Österreich“ auf das Gesundheitsministerium (BMG). Denn dieses ist fachlich für das Thema zuständig. Oder sollte es eigentlich sein, wie der Rechnungshof (RH) gleich seine erste Kritik anbrachte. Denn die Geschlechter sind auf zwei Ressorts auseinanderdividiert: Für die Männergesundheit ist das Sozialministerium verantwortlich, für die Frauen-, Kinder- und Jugendgesundheit das BMG. Diese Aufteilung sei „nicht zweckmäßig“, attestiert der RH, und folglich auch nicht die Usance, dass beide Ministerien ihre eigenen Teilberichte – die einen zum Mann, die anderen zur Frau – erstellten.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune