24. Juni 2024American Thoracic Society

ATS: Aussagekräftige COPD-Biomarker gesucht

Biomarker können bei verschiedenen Erkrankungen Diagnostik, Therapiefindung und Verlaufsbeobachtung erheblich erleichtern. Im Fall der COPD steht diese Entwicklung jedoch noch am Anfang, mit der Spirometrie als einzigem etabliertem und breit eingesetztem Marker. Neu hinzugekommen ist die Zahl der Eosinophilen im Blut, die in den GOLD-Guidelines mittlerweile zur Identifikation von Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Entzündung empfohlen wird.

3D-gerenderte Darstellung eines Eosinophilen. Schlichter blauer Hintergrund. Professionelle Studiobeleuchtung.
Sebastian Kaulitzki/AdobeStock
Ein vielversprechender Biomarker bei COPD ist die Eosinophilenzahl im Blut.

Ein Biomarker wurde von der amerikanischen FDA definiert als Charakteristikum, das als Indikator für einen normalen biologischen Prozess, pathogene Prozesse oder die Antwort auf eine Exposition oder Intervention genützt werden kann. Diese sehr breite Definition umfasst also radiologische Marker ebenso wie histologische, physiologische oder biochemische Marker, die wiederum beispielsweise aus dem Blut, dem Urin, dem Liquor, der Ausatemluft oder im Fall der Pulmologie aus der bronchoalveolären Lavage (BAL) bestimmt werden können, wie Prof. Dr. Chad Newton vom UT Southwestern Medical Center in Dallas, Texas, ausführt. Um klinisch relevant zu sein, benötigt ein Biomarker Validität und Einsetzbarkeit (Utility). Das bedeutet unter anderem, dass Biomarker die Patientenversorgung verbessern und/oder erleichtern sowie wichtige klinische Fragen beantworten müssen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo