23. Okt. 2023Wie Tag und Nacht

Schlafstörungen, Restless Legs und Lungenleiden: Ein Fall für Gendermedizin

Inzidenz, Symptomatik und Verlauf zahlreicher Erkrankungen sind bei Frauen anders als bei Männern. Das gilt auch für die Pneumologie und die Schlafmedizin. Um die Patientinnen und Patienten adäquat versorgen zu können, sollte man die Unterschiede kennen.

Pulmonologist looking at lung x-ray prescribing treatment to patient, healthcare
as-artmedia/AdobeStock

Pulmonale Hypertonie

Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich beim Lungenhochdruck schon in der Prävalenz, berichten Prof. Dr. Amik Sodhi von der University of Wisconsin in Madison und Kolleginnen. So sind je nach Register etwa 65–80% der Menschen mit pulmonalarterieller Hypertonie (PAH) weiblich. Krankheitsbedingte Todesfälle gibt es allerdings häufiger bei Männern. Frauen erkranken öfter an einer idiopathischen oder erblichen Form der PAH, an Letzterer meist aufgrund einer Mutation im BMPR2-Gen. Zudem tritt die PAH bei Patientinnen vermehrt in Zusammenhang mit Kollagenosen und in Form einer portopulmonalen Hypertension auf.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune