APOKongress: Eine kurze Geschichte der Umweltmedizin
Die Umweltmedizin kann auf eine lange Tradition zurückblicken, die bis zu Hippokrates zurückreicht. Seither hat sich viel getan.
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Es scheint, dass die Vorstellungen, was „Umweltmedizin“ ist, sehr unterschiedlich sind. Daher wird das Thema auch aus den verschiedensten Perspektiven erforscht. In diesem Beitrag liegt der Fokus auf einem geschichtlichen Überblick über die Umwelt an sich, und im Speziellen wird es um die Geschichte des Umweltmediums Luft gehen.
Cyanobakterien: die Erfinder der Photosynthese
An der Atmosphäre, die die Erde umgibt, ist untrüglich zu erkennen, dass die Erde Leben beheimatet. Bereits im Präkambrium vor 3,5 Milliarden Jahren bevölkerten einzellige Lebewesen die Ur-Ozeane. Doch erst die Erfindung der Photosynthese vor 2,5 Milliarden Jahren durch Cyanobakterien ermöglichte den Lebewesen eine effizientere Energieausbeute. Diese erlaubte die Nutzung der Sonnenenergie zur Produktion von Biomasse. Als ursprünglich toxisches Nebenprodukt wurde dabei aber Sauerstoff freigesetzt. Als die Sauerstoffkonzentration dadurch immer weiter stieg, mussten die Lebewesen einerseits gegen diesen aggressiven oxidierenden Stoff Schutzmaßnahmen ergreifen, andererseits lernten sie, die bei der Oxidation freiwerdende Energie effizient zu nutzen: Der Citratzyklus und der aerobe Stoffwechsel waren erfunden.